Informationen zur Plasmaspende / Blutplasmaspende: Anforderungen an Plasmaspender


Weniger häufig als die Vollblutspende, jedoch mit ebenso wichtiger Bedeutung für die Medizin und Pharmaindustrie, ist die Blutplasmaspende. Bei dem Blutplasma handelt es sich um eine gelbliche Flüssigkeit, die zu rund 90% aus Wasser und zu 10 Prozent aus gelösten Stoffen besteht. Das Plasma erfüllt lebenswichtige Aufgaben als Transport- und Speichermedium im menschlichen Körper. Insbesondere werden im Plasma auch die Blutzellen transportiert.

Ablauf der Blutplasmaspende

Bei der Blutplasmaspende (auch als Plasmaspende bezeichnet) wird rund 600 ml Blutplasma im Rahmen der so genannten Plasmapherese aus Spenderblut gewonnen. Der Spendevorgang ist aufwendiger als bei der Vollblutspende und dauert daher mit rund 30 - 60 Minuten deutlich länger. Das Blutplasma wird aus dem der Vene des Spenders entnommenen Blut gewonnen. Mit Hilfe einer Zentrifuge oder eines Filters wird das Plasma von anderen Bestandteilen des Bluts (z.B. rote und weiße Blutkörperchen) getrennt, gesammelt und nach Beendigung des Spendevorgangs zur weiteren Verwendung kühl gelagert.

Die Blutzellen inklusive den wichtigen roten Blutkörperchen werden zusammen mit einer Kochsalzlösung zum Flüssigkeitsausgleich dem Spender wieder zugeführt, sodass die Blutplasmaspende einen wesentlich geringeren Einfluss auf den Organismus des Spenders hat. Somit ist es möglich, deutlich häufiger Blutplasma zu spenden als dies bei einer Vollblutspende der Fall ist. Bereits nach 4-7 Tagen ist eine erneute Spende möglich, jedoch darf die maximale Menge von 28,5 Litern pro Jahr nicht überschritten werden. Blutplasmaspenden können zusätzlich zur Volltblutspende durchgeführt werden.

Plasmaspende

Nach der Aufbereitung des Blutplasma kann es für eine Vielzahl von medizinischen Zwecken genutzt werden kann. Empfänger des Plasmas sind Patienten mit Mangel an Plasmaproteinen (Eiweißen), einer Neigung zu Blutungen durch Gerinnungsstörungen oder Opfer von großen Blutverlusten. Darüber hinaus dient das Blutplasma auf Grund der vielfältigen Inhaltsstoffe auch als Ausgangsstoff für viele Arzneimittel.

Selektion von Kandidaten für eine Plasmaspende

Zu beachten ist, dass nicht jeder Vollblutspender automatisch auch als Plasmaspender geeignet ist. Eine positiv verlaufende Eignungsuntersuchung zum Plasmaspender ist hierfür notwendig, die nach jeder 15. Spende wiederholt werden muss. Üblicherweise wird von den Spendern verlangt, dass sie zumindest einmal (besser: regelmäßig) "erfolgreich" (d.h. ohne Komplikationen) eine Blutspende vollzogen haben.



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Zusammenfassung

Sie interessieren sich für eine Blutplasmaspende? Erfahren Sie hier mehr zum Ablauf dieser Form der Plasmaspende und welche Kriterien Plasmaspender erfüllen müssen

Stichwörter

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