Kriterien für Zulassung & Ausschluss vom Blutspenden


"Spende Blut, rette Leben!" ist ein häufig genutzter Slogan, um Erstspender bzw. ehemalige Blutspender dazu zu bewegen, einen Blutspendedienst erstmals bzw. erneut aufzusuchen. Gerade Personen, die noch nie Blut gespendet haben, stellen sich dabei die Frage, ob sie überhaupt Blut spenden dürfen. Diese Frage lässt sich zumeist mit einem klaren "Ja" beantworten, da grundsätzlich jeder gesunde volljährige Mensch zur Blutspende zugelassen wird.

Die beiden Hauptkriterien sind somit das Alter, dass zwischen 18 und 68 Jahren (Erstspender: 60 Jahre) liegen muss sowie eine gute gesundheitliche Verfassung, damit keine Risiken sowohl für den Blutspender als auch vor allem den Empfänger der Blutprodukte auftreten. Die Sicherheit aller beteiligten Personen steht diesbezüglich an erster Stelle, um negative Konsequenzen aus dem gesellschaftlich und medizinisch so wichtigen Prozess des Blutspendens bestmöglich auszuschließen.

Auf Grund der Sicherheitsaspekte gibt es eine ganze Reihe von Ausschlusskriterien, die zeitweilig oder dauerhaft das Blutspenden unmöglich macht. Von den vielfältigen Gründen für eine Rückstellung sind jedoch jeweils nur ein sehr geringer Anteil der Bevölkerung betroffen, sodass einer offenkundig gesunden Person selten bei der Zulassung zur Blutspende etwas im Weg steht. Zu den Gründen, warum eine zeitweise Rückstellung vom Blutspenden ausgesprochen wird, zählen beispielsweis eine Auslandsreise in ein Malariagebiet oder eine kürzlich erfolgte Operation. Krebserkrankungen oder Infektionskrankheiten wie Hepatitis oder Aids führen dagegen zum dauerhaften Ausschluss vom Blutspenden.

Plasmaspende & Blutspende

Bei jedem Besuch eines Blutspendeinstituts erhalten Blutspender vorab einen Fragebogen, der über Einschluss- und Ausschlusskriterien informiert. Darüber hinaus werden in der ärztlichen Untersuchung weitere Fragen gestellt, um etwaig vorhande Gründe für eine Rückstellung zu erörtern.

Blutspender, die auch nach dem Gespräch mit dem Arzt Zweifel an ihrer Spendefähigkeit haben, können den sogenannten Selbstausschluss wählen, um zu verhindern, dass die Blutspende zu einem Blutpräparat / Medikament weiterverarbeitet und verwendet wird. Dieser Selbstausschluss ist vollkommen anonym und bedeutet nicht, dass die Blutspende völlig nutzlos ist. Die Untersuchung des Blutes findet auf diesselbe Weise statt, wie wenn diese Option nicht gezogen wird. Bei Feststellung eines Ausschlussgrundes im Rahmen dieser Untersuchung werden die Blutspender schriftlich und diskret informiert.



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Zusammenfassung

Wer darf Blut spenden? Welche Kriterien zur Zulassung bzw. zum Auschluss von Blutspenden gibt es? Hier erhalten Sie Anworten auf diese Fragen.

Stichwörter

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