Bis auf wenige Einschränkungen darf grundsätzlich jeder gesunde Mensch Blut spenden. Zu den wenigen Voraussetzungen zählen das Mindestalter von 18 Jahren (maximal 60 Jahre bei der ersten Spende, maximal 68 Jahre für regelmäßige Spender) sowie ein Mindestgewicht von 50 Kilogramm. Zwischen 2 (Voll-)Blutspenden ist ein Abstand von 2 Monaten bzw. 8 Wochen einzuhalten. Frauen dürfen jedoch maximal 4 mal pro Jahr Blut spenden, während Männer bei Einhaltung der 2-Monats-Frist insgesamt 6 Mal dürfen.

Über die Zulassung zum Blutspender entscheidet ausschließlich der anwesende Arzt, der sich über den gesundheitlichen Zustand des Blutspenders ein Bild macht. Im Rahmen einer ärztlichen Beurteilung wird über den allgemeinen Gesundheitszustand des Spendewilligen am Tag der Blutspende befunden und mögliche Ausschlusskriterien für die Blutspende erörtert.

Zu den möglichen Gründen, warum eine Zulassung zur Blutspender verweigert werden muss, zählen etwa eine Auslandreise in Risikogebiete oder eine kürzliche Operation. Zu unterscheiden ist allgemein zwischen einer zeitweisen Rückstellung sowie einem dauerhaften Ausschluss vom Blutspenden.

Neben der Untersuchung ist es auch Aufgabe des Arztes, über das Wesen, die Bedeutung sowie mögliche Nebenwirkungen der Blutspende aufzuklären. Dies hat eine beidseitige Schutzfunktion sowohl für den Spender als auch für die Empfänger der aus den Blutkonserven gewonnenen Blutpräparate. Schließlich verfügen die Blutspender gegebenfalls nicht über das nötige Fachwissen oder können durch etwa durch eine längere Spendepause einen (lebens-)wichtigen Punkt übersehen haben. Daher ist es auch gesetzlich vorgeschrieben, vor jeder Blutspende einen detaillierten Fragebogen auszufüllen, selbst wenn es sich um die 100. Spende handelt.

Von den notwendigen Formalitäten sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen. In der Praxis verläuft eine Blutspende sehr unkompliziert. Besuchen Sie doch einfach mal ihren örtlichen Blutspendedienst und erfahren Sie dort mehr.